Um den Kindern Struktur und somit Orientierung zu geben, gibt es einen sich immer wiederholenden Ablauf für die Aktivitäten am Tag bzw. in der Woche.
An den immer selben Wochentagen gibt es Abweichungen, die die Struktur auflockern, aber doch für die Kinder berechenbar sind. Auch im Jahresverlauf gibt es immer wiederkehrende Ereignisse. Wir orientieren uns dabei an den Jahreszeiten, den Veränderungen in der Natur oder an feststehenden Events in der Umgebung.
Ein beispielhafter Wochenablauf verdeutlicht die Tages- und Wochenstruktur:
Öffnungszeiten
Unser Schulvormittag beginnt verpflichtend um 8:00 Uhr und endet um 13:00 Uhr. Im Anschluss besteht bis 14:00 Uhr die Möglichkeit einer Betreuung im Rahmen der Verlässlichen Grundschule.
Ferien
Bei den Ferien orientieren wir uns vorläufig an den Ferienzeiten des Landes Baden-Württembergs.
Allerdings erhoffen wir uns - mit wachsender Größe unserer Schule - den Familien unserer Schule flexible Ferien zu ermöglichen. Wir sind der Überzeugung, dass feste Ferienzeiten nicht mehr mit den heutigen Modellen von Arbeits-, Freizeit- und Familienzeiten zusammen passen. Genauso wie heutzutage immer häufiger Arbeitszeiten flexibilisiert werden, erachten wir diese Flexibilisierung auch in den Schulferien als notwendig. Ein flexibles Ferienmodell entlastet Eltern wie auch Kinder, bspw. wenn individuelle freie Tage oder Urlaub auch außerhalb der Hauptsaison möglich sind.
Gleitzeit
Bei uns gibt es eine Gleitzeit, also ein gleitendes Ankommen zwischen 7:30 Uhr und 8:00 Uhr. In dieser Gleitphase können die Kinder eigene Aktivitäten aufnehmen, mit Mitschülern und/oder Lehrern in Kontakt treten, oder Arbeiten vom Vortag fortführen.
Morgenkreis
Die Lerngemeinschaft beginnt gemeinsam den Tag mit einem Morgenkreis. Es ist eine Zeit, um sich zu sammeln und aufeinander einzustimmen. Begonnen wird mit einer geführten Achtsamkeitsübung oder Stille, um im Jetzt und bei sich anzukommen. Danach ist Zeit, um Geschichten zu lauschen oder eigenes Erleben zu erzählen und sich über Lernvorhaben auszutauschen. Am Ende des Morgenkreises werden die Angebote vorgestellt, die in der Lernzeit von den Schülern wahrgenommen werden können.
Schulversammlung
Einmal in der Woche wird der Morgenkreis durch die gemeinsame Schulversammlung aller ersetzt, in der gemeinsame Vorhaben entwickelt und besprochen, Entscheidungen zum Schulalltag gefällt und Regeln für das Miteinander aufgestellt werden können.
Individuelle Lernzeit
Im Anschluss an den Morgenkreis gehen die Schüler in ihre individuelle Lernphase über. Hier können sie dank der vorbereiteten Lernumgebung selbstständig tätig sein. Selbstlernmaterialien können allein oder zu mehreren bearbeitet werden. Diese Materialien sind so angelegt, dass sie eine eigene Fehlerkontrolle haben und die Kinder nicht auf die Verfügbarkeit von Lernbegleitern angewiesen sind. Selbstverständlich kann das Material auch zusammen mit einem Lernbegleiter erkundet werden. In der individuellen Lernzeit können auch kreative oder künstlerische Themen angegangen werden (wie z.B. Malen im Malort) oder auch Tätigkeiten im Außengelände (wie z.B. im Schulgarten).
Projekt- und Draußenzeit
Die Angebote sind per se freiwillig. Die Projekt- oder Draußenzeit dient dazu, die Aufmerksamkeit der Schüler auf bestimmte, oft für sie neue Thematiken zu lenken. Dabei werden die Interessen der Schüler berücksichtigt und dennoch neue Horizonte eröffnet. Hier bietet sich täglich die Gelegenheit, das Schulgebäude zu verlassen.
Reflexion
Eine Reflexion findet stetig während der Angebote und bei freien Tätigkeiten statt. Darüber hinaus trifft sich am Ende des Vormittages die Lerngemeinschaft zu einer Reflexionsrunde. Sie dient dazu, noch einmal zusammen und miteinander in Kontakt zu kommen, aber auch um eigenes Lernen zu reflektieren. Im Erzählen darüber, wer wie den Vormittag verbracht hat, machen sich die Kinder ihr eigenes Lernen bewusst und bieten für die anderen in der Lerngemeinschaft Anregung. Wer will, kann noch Notizen oder Bilder ins Lerntagebuch eintragen. Am Schluss kann die Reflexion mit einer Stilleübung abgeschlossen werden, um noch einmal bei sich anzukommen.
Mittagessen
Mit einem gemeinsamen Mittagessen (mitgebrachte Vesper) endet der Schulvormittag. Nach dem Essen besteht die Möglichkeit einer Betreuung im Rahmen der Verlässlichen Grundschule. Andernfalls endet nach dem gemeinsamen Mittagsessen der Schultag.
Exkursion
Wir sind eine Draußenschule. Lernen findet daher bei uns auch außerhalb des Schulgebäudes statt. Im Regelfall findet freitags das Lernen an externen Orten in der Natur und in der Umgebung (wie bspw. bei Firmen, Wochenmärkten, Institutionen, Museen, usw.) – im „Draußen“ statt. Es wird dabei versucht, die Orte möglichst auf die aktuell durch die Kinder bearbeiteten Themen abzustimmen. Exkursionen können je nach Bedarf, Wunsch und wenn organisatorisch leistbar, auch an mehreren Tagen der Woche stattfinden.
Verlässliche Grundschule
Um die Randzeitenbetreuung abzusichern, bieten wir am Nachmittag bei Bedarf eine Betreuung im Rahmen der Verlässlichen Grundschule an. Diese ist freiwillig. Die Kinder haben die Möglichkeit zum Freispiel. Denkbar ist auch, dass Eltern oder Interessierte Angebote machen wie z.B. Handarbeit, gemeinsames Gärtnern, Fußballspielen, Basteln und Angebote von Vereinen.
Pausen
Bis auf die Mittagspause gibt es keine vorgegebenen Pausen, um Kindern zu ermöglichen dann zu essen oder auf die Toilette zu gehen, wenn sie das Bedürfnis danach haben. Da es Kindern jedoch leicht passieren kann, wenn sie selbstvergessen in einer Tätigkeit versunken sind, ihre Hunger- und Durstgefühle nicht wahrzunehmen, inspirieren wir sie zwischendurch zum Essen. Mit einem schönen „Pausentisch“ laden wir dazu ein, selbst mitgebrachtes Essen zu sich zu nehmen.
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