Wir entscheiden uns bewusst gegen Noten, da diese Form der Leistungsbewertung nicht mit unserem Verständnis von Lernen und ganzheitlicher Bildung kompatibel ist.
Wir schaffen einen Lernraum, in dem Kinder sich selbst ausprobieren können
und Fehler nicht bestraft werden, sondern als wichtiger Impuls für weiteres
Lernen gesehen werden. Statt zu benoten, fördern wir Kinder darin, ihre
Neugierde und Lust am Lernen zu erhalten und sich so stetig
weiterzuentwickeln, selbst Weltbeziehungen aufzubauen und zu lernen, mit
allen Situationen und Herausforderungen umzugehen.
Lernen sehen wir als kumulativen und iterativen Prozess, der auf die
Bewältigung von Anforderungen abzielt und nicht auf den Ausbau zunächst
ungenutztem („trägem“) Wissens, welches sinnleer, kaum vernetzt im
Gedächtnis abgespeichert, schnell vergessen und daher auch nicht angewandt
werden kann. Für uns steht somit das nachhaltige Lernen im Vordergrund.
Uns ist in erster Linie wichtig, dass Schüler selbst reflektieren, wie sie lernen
und ihr Können selbst einschätzen können. Gemeinsam reflektieren und
dokumentieren wir deshalb die individuelle Lernentwicklung aufgrund der Schülerrückmeldung. Hier unterscheiden wir zwischen der Beurteilung einzelner Lernergebnisse, wie es beim agilen Lernen am Ende eines Prozesses in den Retrospektiven geschieht und der holistischen Betrachtung der kindlichen Entwicklung.
Daher verzichten wir auf Noten und arbeiten stattdessen mit einem Entwicklungsportfolio und regelmäßigen Reflexions- und Feedbackgesprächen, sowie Kompetenzrastern.
Entwicklungsportfolio
Das Entwicklungsportfolio zeigt das Können, die Arbeitsweise und die Entwicklung des Kindes auf. Es gibt einerseits eine Darstellung und Einschätzung der gelernten Kompetenzen wieder, der Fokus liegt aber auf der Weiterentwicklung dieser Kompetenzen. Kurz gesagt: Ein Portfolio zeigt, was ein Kind kann, wo seine Talente liegen und wie es sich weiter entwickeln kann und will. So lässt sich mit der Portfoliomethode selbstbestimmtes und eigenaktives Lernen besser gestalten. Bezogen auf die Leistungsbeurteilung kommt der Schüler in eine aktive Rolle. Er ist nicht einer, der überprüft wird, sondern einer, der seine Kompetenzen darstellt. Er kann auswählen, was Teil seines Portfolios wird und was er präsentieren will.
Digitale Lerndokumentation
Als Ergänzung zum Portfolio nutzen wir eine digitale Lerndokumentation. Hier sind Beobachtungen und Daten von jedem Lernbegleiter einfach zu hinterlegen, für alle Kollegen einsehbar und jederzeit verfügbar. In übersichtlicher Form können auch Projekte und die dabei stattfindenden Lernprozesse dokumentiert werden. Die Dokumentation ist beschreibend und nicht bewertend. Sie gibt einen Einblick in die Tätigkeiten der Kinder und der Art wie sie vorgehen, reflektieren und Lösungen finden. In der Dokumentation werden auch die Gespräche mit ihrem Mentor und daraus folgende Vereinbarungen festgehalten. Ebenso werden Beobachtungen der Eltern, Austausch und Absprachen aus Elterngesprächen dokumentiert.
Kompetenzraster
Im Kompetenzraster bilden wir ausschließlich die Kompetenzen des Bildungsplans ab. Es dient überwiegend der Kontrolle des Lernbegleiters und der Transparenz gegenüber den Eltern, ob und in welchem Maß bildungsplanrelevante Fähigkeiten und Kompetenzen erlernt wurden. Bei einem Schulwechsel des Kindes kann so schnell eruiert werden, ob - und wenn ja, wo - noch Förderbedarf besteht.
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