Wir verstehen unter Bildung eine Bildung für ein gelingendes Leben.
Im Gegensatz dazu wird der Bildungsbegriff im Zusammenhang mit Schule meistens im Sinne einer Ausbildung verstanden.
Es geht dann primär um den Erwerb vermeintlich brauchbaren, spezifischen Wissens und spezifischer Kompetenzen – vor allem für eine berufliche Zukunft.
Heute jedoch weiß keiner mehr genau, worauf Schule vorbereiten soll, außer vielleicht darauf, mit Veränderungen umzugehen, deren Qualität, Ausmaß und Richtung schwerer abzusehen sind als je zuvor.
Deshalb geht es uns primär bei Bildung darum, dass die Kinder ihre Persönlichkeit entwickeln können und sie befähigt werden, Akteure ihres Lebens zu sein, auch in einer unsicheren, nicht eindeutigen, immer komplexeren und sich stark verändernden Welt.
Wir gehen davon aus, dass Kinder von Natur aus lernen wollen. Es stellt das Grundbedürfnis jedes kleinen Menschen dar. Sie lernen gerne und können gar nicht anders als zu lernen. Leidenschaft, Neugier und Freude sind dabei ihr zentraler Antrieb.
Bildung berücksichtigt, dass jedes Kind eigene Anlagen mitbringt. Somit hat jedes Kind seinen individuellen Lern- und Entwicklungsstand und soll und darf in seinem eigenen Tempo lernen.
Lernen sehen wir dabei als ganzheitliches Lernen mit allen Sinnen. Ein Prozess, der nicht nur auf die Schulzeit beschränkt ist, sondern ein Leben lang andauert.
Lernen findet bei uns in altersgemischten Gruppen statt.
Auf eine künstliche Trennung in Klassenstufen verzichten wir und knüpfen an den natürlichen Rahmen, wie in
einer Familie an. Dies bietet größere Möglichkeiten, um von- und miteinander zu lernen und minimiert dabei das
Konkurrenzverhalten.
Unser Schüler lernen selbstorganisiert und selbstverantwortlich. Sie übernehmen (größtenteils) selbst Verantwortung für ihr Lernen. Den Lehrern kommt die Rolle als Mentor oder Berater zu, im Sinne von Hilfe zur Selbsthilfe.
Lernen findet überwiegend eigenaktiv und selbstorganisiert statt – im freien Spiel, in Bewegung, mitten im Leben und quasi nebenbei in Freiarbeit und selbstgewählten Projekten. Die Schüler wählen selbst aus, mit wem sie was, wie und wo lernen wollen.
Lernen soll so oft es geht in echten Zusammenhängen stattfinden. Daher verlassen wir regelmäßig unser Schulgebäude, gehen raus in die Stadt, in Betriebe, in die Natur usw. Im Gegenzug laden wir auch in unsere Schule ein.
Eine vorbereitete Lernumgebung, bildet das praktische Fundament für das selbstorganisierte und selbstverantwortliche Lernen. Dieses kann unabhängig von Erwachsenen stattfinden. Die Kinder finden Materialien, Medien und Handwerkzeug geordnet vor und können so in ein eigenständiges Tun und Lernen kommen.
Wir benötigen Ihre Zustimmung zum Laden der Übersetzungen
Wir nutzen einen Drittanbieter-Service, um den Inhalt der Website zu übersetzen, der möglicherweise Daten über Ihre Aktivitäten sammelt. Bitte prüfen Sie die Details und akzeptieren Sie den Dienst, um die Übersetzungen zu sehen.